Außenwände sind im nördlichen Teil Deutschlands meist zweischalig aufgebaut. Davon sind 80% aller Fassaden in Hannover betroffen. Das bedeutet, dass sich zwischen innerem und äußerem Mauerwerk oder hinter einer Klinkerfassade eine bis zu 10 cm starke Luftschicht befindet. Dieses Problem lässt sich auch bei vorgehängten Beton-Fassaden (Schulen, Verwaltungsgebäuden, Wohnsiedlungen in Hochhausbauweise und Krankenhäusern) oder Haus-Dehnungsfugen vorfinden. Da sich die Luft in diesen Hohlräumen bewegt und über Öffnungen und Fugen mit der Außenwelt in Kontakt kommt, entweicht sehr viel Wärmeenergie. Hohe Heizkosten, Schimmelgefahr und eingeschränkte Behaglichkeit sind somit vorprogrammiert.
Wie kann ich selber feststellen, ob ich ein zweischüriges Mauerwerk / eine Luftschicht in der Fassade habe?
– Kontaktieren Sie uns, und wir überprüfen anhand eines Endoskops, ob Sie eine Luftschicht in ihrer Fassade haben und wenn ja, ob diese Luftschicht ausreicht für eine Kerndämmung
– Messen Sie die Wandstärke : (Auflistung untereinander bitte) 32cm-36cm —> Kerndämmung möglich, 45cm-48cm —> Kerndämmung möglich, 38cm-42cm —> keine Kerndämmung möglich
– Nehmen Sie sich eine Bohrmaschine mit einem 16cm langen Steinbohrer, 6mm Durchmesser, Bohren Sie in eine Fuge, wenn sichtbar, oder einfachen in die verputzte Fassade, nach zirka 13cm durchstoßen Sie die Außenwand und fallen mit dem Bohrer spürbar in einen Hohlraum, schieben Sie einen dünnen Stock oder Draht in das Bohrloch, bis Sie gegen die Innenwand stoßen, messen Sie die komplette Länge des reingeschobenen Drahtes (länge des Drahtes – 13cm = Hohlraumstärke)
– Fragen Sie einfach mal ihre Nachbarn, ob diese schon eventuell eine Kerndämmung durchgeführt haben.
Wir überprüfen vor Ort die bauliche Situation. Dabei wird die Hohlschicht mit einem Endoskop untersucht, wofür 2-3 kleine Löcher in die Außenwand gebohrt werden. Wird festgestellt, dass eine nachträgliche Kerndämmung möglich ist, stellen wir Ihnen die verschiedenen Dämmstoffe vor und entscheiden dann gemeinsam mit Ihnen welcher Einblasdämmstoff der Richtige für das Einblasverfahren ist. Nach der Auftragserteilung wird der Einblasdämmstoff durch ca. max. 16-25mm kleine Löcher in den Hohlraum eingeblasen. Dabei wird der Dämmstoff so verdichtet, dass er lückenlos, fugenfrei und setzungssicher die Hohlschicht ausfüllt.